AKTUELLES PROJEKT:
7 TAGE
DIALEKTISCH
DENKEN
(FÜR DEUTSCHLAND)
PREMIERE AM 29.7
IN BERLIN
WEITERE VORSTELLUNGEN:
30.07 31.07 01.08
05.08 06.08. 07.08
Beginn Installation: 16 Uhr
Beginn Performance: 17 Uhr
Orte:
29.7. Alexander Platz
30.7. Kurfürstendamm 237, Ecke Rankestrasse LEVIS STORE
31.07. Bahnhof Lipschitzallee (Gropiusstadt)
01.08.Tempelhofer Feld
06.08. Rathaus Neukölln
07.08. Hakesche Höfe
08.08. Brandenburger Tor
7 Tage dialektisch denken …
Als Gegengewicht zu schrägen Verschwörungstheoretikern und rechten Gruppen, die die Straßen und Plätze zu ihrer Bühne erkoren haben, bieten wir den Bürger:innen von Berlin an sieben Tagen auf sieben verschiedenen Berliner Plätzen „7 Tage dialektisch Denken (für Deutschland)“: Ein Labor für theatrale Interventionen im öffentlichen Raum.
Die globalisierte Welt stellt vieles in Fragen, was unumstößlich scheint, nicht nur Identitäten, Grenzen, Regeln und Gewohnheiten. Unser aller Welt ist im Umbruch, jetzt beherrscht unser Denken und Handeln auch noch die pandemische Ausbreitung eines Virus.
Unsere Performance „7 Tage dialektisch denken (für Deutschland)“ eröffnet mit einem choreografierten Showact der Performerinnen auf Rollschuhen zu Ehren Bertold Brechts. Ganz im Sinne des von ihm selbst propagierten Verfremdungseffektes begeben wir uns als Performer:innen in Situationen, die die aktuellen Widersprüche Deutschlands verzerren und dadurch sichtbar machen.
Wir erzählen die Geschichte von „Deutschlant (mit t)“ in der sich die Geschichte von Deutschland (mit d) spiegelt. Politische Entscheidungen und die Reaktionen der Bürger:innen, werden auf theatralische Weise überspitzt, bieten Menschen im Sommer 2021 vor der Bundestagswahl die Möglichkeit, dialektisches Denken einzuüben.
Mit unserer partizipativen Performance laden wir ein, mit uns am fiktiven Lagerfeuer Platz zu nehmen:
„Wir sitzen hier am Lagerfeuer während die letzten Säulen des Staates „Deutschlant (mit t)“ noch aufgebaut werden, will ich einmal kurz erklären, worum es jetzt geht, in Deutschlant mit t am Ende. Woher kommt er eigentlich dieser Staat, Deutschlant (mit t)? Dazu kann ich auch eine Geschichte erzählen: Es war einmal vor langer, langer Zeit zu einer Zeit, da wir den Himmel noch nicht von der Erde unterscheiden konnten, alles war eins oder alles war nichts. Und in diesem Nichts, das gleichzeitig alles war, gab es einen Vater - eine Mutter gab es bei uns nicht - und dieser Vater wohnte in diesem Raum, der weder Erde noch Himmel war und der Vater dachte sich, ich möchte Kinder haben, der Vater schnitt sich seine Finger ab und warf die Finger in den Raum und es entstanden die Kinder, die von nun an den leeren Raum bewohnten. Und die Kinder dachten sich, wir brauchen auch noch ein Stück Erde auf dem wir wohnen können. Lieber Vater, baten die Kinder, wir brauchen ein Stück Erde, auf dem wir wohnen können. Der Vater sagte, ich erschaffe euch die Erde und der Vater spuckte aus und aus dem Tropfen, der aus seinem Maul in den Raum trat entstand die Erde auf der fortan die Kinder wohnten. Aber die Kinder waren böse, die Kinder waren böse Kinder, sie verfielen in Streit miteinander, sie wollten sich nicht länger zuhören, sie fingen an, sich zu bekriegen, sie fingen an, sich voneinander abzugrenzen, sie bauten Grenzen.“
Die Grenzen, die wir in Deutschlant (mit t) aufstellen sind fluide, dennoch lassen, sie sich nicht so leicht einreißen. Wer uns zusieht kann unter Umständen Erkenntnisse, aber auch einen Pass angeln. Wir eröffnen den Raum für Begegnung, Austausch und Dialog in einer Gesellschaft, der die Spaltung droht. „7 Tage dialektisch denken …“ die durational Performance von 16 bis 21 Uhr:
29.7. Alexander Platz
30.7. Kurfürstendamm 237, Ecke Rankestrasse LEVIS STORE
31.7. Bahnhof Lipschitzallee (Gropiusstadt)
01.8.Tempelhofer Feld
06.8. Rathaus Neukölln
07.8. Hakesche Höfe
08.8. Brandenburger Tor
Probe-Performance im öffentlichen Raum
Alexanderplatz 06.06.2021
DAS PROJEKT WIRD GEFÖRDERT DURCH:
FONDS DARSTELLENDE KÜNSTE.
NEUSTART KULTUR
#TAKEACTION